Auf in die Berge!
Bereits um 8.00 Uhr werden wir am Hotel abgeholt und wir machen uns auf den Weg zur "Großen Mauer". Unsere lieb gewonnene Hia steht pünktlich mit unserem Fahrer vor dem Hotel und freut sich auf den gemeinsamen Tag. Vielleicht täuschen wir uns aber wir sind uns einig, dass sie sich heute besonders schick gemacht hat?!
Die Stimmung im Auto ist fantastisch und die Fahrt an die "Lange Mauer" (so sagen die Chinesen) vergeht wie im Fluge. Inzwischen wissen wir alles über Hochzeitsfeiern in China, die Bestattungsrituale und die Kochkünste der Chinesinnen. In ihrer charmanten Art und Weise bringt sie uns häufig ins Staunen und insgesamt herrscht eine ausgelassene Stimmung! Die Fahrt aus der Stadt will und will nicht enden; über eine halbe Stunde fahren wir auf einer Autobahn stadtauswärts bevor wir die Stadt Peking endlich hinter uns lassen und die Gegend ländlich wird.
Und dann sehen wir endlich das Ziel unseres Ausfluges: eine gigantische Steinmauer, die sich über Berge und durch Täler zieht! Auch hier fehlen uns die Worte und wir bitten um Verständnis, dass wir diesen Eindruck nicht schildern können - man muss es gesehen haben! Nur eines können wir jedem Besucher empfehlen: zieht euch warm an. Ein eisiger Wind schlägt uns entgegen und auf der Mauer finden wir Reste von Schnee - und das Mitte April. Normalerweise sind in dieser Jahreszeit die Temperaturen deutlich über 20 Grad Celsius. Auch hier begleiten uns tausende von einheimischen Menschen, die uns freundlich grüßend und auch über dieses Weltwunder wandern - lt. Heiner ist es ein Weltkulturerbe - wir sagen zu Recht!


Clever wie wir sind, haben wir den Ausflug um den Besuch des kaiserlichen Sommerpalastes (Yihe Yuan) kurzfristig verlängert und freuen uns über den Besuch der Sommerresidenz des Kaisers. Unsere nette Reiseleiterin bleibt also noch ein wenig bei uns. Was wir hier erfahren können wir kaum glauben. Der künstlich angelegte See (wir reden hier von der Größe des Aasees in Münster mal 5) wurde jährlich neu gefüllt, sodass der Kaiser mit seinem Schiff über einen eigens angelegten Kanal durch sauberes Wasser zwischen der Hauptstadt und seiner Sommerresidenz verkehren konnte. Wir beschreiten einen Wandelgang über 750 m Länge, der einzig und allein angelegt wurde, damit die damalige Kaiserin auch bei Regen die Landschaft genießen konnte. Wir sind uns natürlich einig: typisch Frau. Auf jedem Meter unseres Weges sind filigrane Zeichnungen zu bewundern - jede einzelne ist ein Kunstwerk!


Aus Dank versuchen wir unsere Fremdenführerin einzuladen, was uns leider aus zeitlichen Gründen nicht gelingt. Wir bedanken uns und wünschen ihr alles Gute für ihr weiteres Leben. Sollte sie nach Deutschland kommen - mit ihrem Kind - ist sie bei uns als Gast gerne willkommen!
Doch was wäre ein Peking-Besuch ohne das Essen einer Peking-Ente, die wir dann im besten Duck-Lokal von Beijing zu uns nehmen. Einfach nur lecker!

Die Tage in Peking - oder auch Beijing - neigen sich dem Ende zu.
Wir sind alle mehr als positiv überrascht über die Stadt und die Menschen und haben die Gastfreundschaft richtig genossen.
Vielen Dank an Hia und an die Menschen von Beijing!
Es war wunderschön!
Hiermit endet unser Logbuch für die ersten Tage - besucht Sie uns wieder und begleitet uns bei den
abenteuerlichen Tagen in Shanghai, Kuala Lumpur, Singapur und Bali.
Liebe Freunde, bleibt gesund und wir wünschen euch Alles Gute!