Shanghai - die Stadt der Gegensätze
Das ausgiebige Frühstück nehmen wir gemeinsam mit dem Team Mercedes Benz von Michael Schumacher ein - Formel 1 läßt grüßen! Am Sonntag wird hier in Shanghai nämlich der Große Preis von China ausgefahren.
Unsere junge und zurückhaltende Reiseführerin, Stephanie, holt uns mit einem kleinen Reisebus und Fahrer direkt an unserem Hotel ab und es geht in die "Alte Stadt" von Shanghai. Die Häuser und Geschäfte sind komplett aus Holz und wir wandern mit weiteren Touristen aus aller Herren Länder durch die schmalen Gassen und verwinkelter Straßen.

Über die berühmte (kannten wir aber vorher auch nicht) Zick-Zack-Brücke, mit ihrem Teehaus in der Mitte erreichen wir den Yu-Garden, der von einem hohen kaiserlichen Beamten nach seinem Dienst in Peking hier für seine Familie angelegt wurde.


Kurz einige Erklärungen zu der chinesischen Symbolik:
- Geister können nur geradeaus gehen, daher die zick-zack angelegte Brücke
- Geister haben keine Füße, also könne sie keine Türschwelle eines Hauses übersteigen
und man erkennt an der Höhe dieser Schwelle den Reichtum des Hausherrn - es ist unglaublich mit welchem Aberglauben und Geheimnissen diese Dinge hier behaftet sind.

Weiter geht es zu einem der höchsten Glaubensdenkmäler der chinesischen Buddhisten: dem Jadebuddha-Tempel. Direkt nach Überschreiten der ersten Hofschwelle strömt uns eine Wolke brennender Duftstäbchen entgegen. Viele, viele der Besucher knien 3-mal in jede Himmelsrichtung nieder und opfern Räucherstäbchen oder auch Lebensmittel, Blumen und Öl ihrem Buddha. Bestimmte Figuren dürfen wir zwar nicht fotografieren trotzdem ist der normale Umgang in der Tempelanlage für uns Christen schwerlich zu verstehen.


Das typische chinesische Mittagessen mit einer Vielzahl von warmen und kalten Vorspeisen und mehreren Hauptgängen (wir haben alle ein bis zwei Pfund zugelegt oder liegt das am Bier?) ist mal wieder hervorragend!

Auf der Weiterfahrt zum nächsten Ziel durchfahren wir in gerade mal 20 Minuten ganze Jahrhunderte - so wechselhaft sind die Gebäude, Geschäfte und Menschen. Waren wir gerade noch in einer hochmodernen Büro- oder Wohngegend finden wir wenige Straßen weiter, bittere Armut und dreckige Hinterhöfe! Es könnte gegensetzlicher nicht sein!
Vom Bund, der Uferpromenade von Shanghai sehen wir hinüber nach Pudong, dem Manhatten von Shanghai! Dies werden wir morgen näher beschreiben. Die ausgiebige und anstrengende Stadtführung endet um 17.00 Uhr an unserem Hotel.

Unsere geschäftstüchtige Reiseführerin hat Karten für eine Abendveranstaltung aus Show, Akrobatik und gefährlichen Motorradvorführungen besorgt! Eine Attraktion in Shanghai und wir sind natürlich dabei - es hat sich gelohnt!
Den Abschluss eines tollen Tages verbringen wir in einem deutschen Bierlokal "Paulaner" im Französichen Viertel - internationaler gehts nimmer!
